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5. Juli 2021
Sila Ercoskun

Wir drucken, denken und handeln ökologisch

Foto: J.M. Image Factory_AdobeStock_395599408

Die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz werden die Themen der nächsten Bundestagswahl sein – glaubt man den Politikexperten und den Wahlprogrammen der Parteien. Für die Druckindustrie allerdings fast schon ein alter Hut. So kümmert sich C. Maurer Druck schon seit Jahren um eine umweltfreundliche Realisierung von Druckprodukten.

Für C. Maurer ist die klimaneutrale Herstellung von Druckprodukten ein fester Bestandteil seiner Unternehmensphilosophie und wir arbeiten fortlaufend daran, noch nachhaltigere Produkte herzustellen. Auch viele unserer Kunden legen Wert darauf, umweltfreundlich zu produzieren, was sie ebenso von C. Maurer erwarten.

Diesem Wunsch kommen wir gerne nach: So beteiligt sich C. Maurer an der Klimainitiative der Druck & Medien Verbände und kann eine CO2-Bilanz für die Druckprodukte seiner Kunden erstellen. Diese können – wenn gewünscht – die durch die Produktion angefallenen CO2-Emissionen direkt über uns kompensieren lassen und erhalten dafür ein Ausgleichszertifikat.

Das Druckprodukt wird somit klima­neutral produziert und kann mit dem „Print CO2 kompensiert“-Logo ausgezeichnet werden – eine perfekte Möglichkeit gegenüber Kunden und der Öffentlichkeit als umweltbewusstes Unternehmen aufzutreten.

 

Lacke und Farben sind keine ­Umweltsünder

In Europa unterliegen Publikationsdruckfarben der Rohstoff-Ausschlusspolitik des europäischen Druckfarbenverbandes EuPIA. Damit dürfen gefährliche Stoffe, die ein Risiko für die menschliche Gesundheit darstellen könnten, bei der Herstellung von Druckfarben grundsätzlich nicht verwendet werden. In Publikationsdruckfarben kommt ferner eine Vielzahl an nachwachsenden Rohstoffen zum Einsatz, wie z.B. Kolophoniumharze und Pflanzenöle. Wir bei C. Maurer setzen Druckfarben ein, die nicht auf Mineralölbasis, sondern auf pflanzlicher Basis aufgebaut sind.

Seit mehreren Jahren produzieren wir zudem im Druck mit einem Alkoholanteil <1 Prozent.

 

Printprodukte sind keine ­Waldvernichter

Rund 80 Prozent der Holzfasern, die in der europäischen Papierindustrie verwendet werden, stammen aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern Europas. Holz wächst in Deutschland in sehr produktiven Wäldern mit Zuwachsraten von über 120 Millionen Kubikmeter im Jahr. Durch eine nachhaltige Forstwirtschaft haben sich mittlerweile Vorräte von mehr als 3,74 Milliarden Kubikmetern Holz aufgebaut.

Für Druckprodukte wird kein Wald gerodet. Das Stammholz ausgewachsener Bäume ist viel zu wertvoll für die Papier- und Druckindustrie und wird deswegen hauptsächlich für Häuser und Möbel verwendet. Frischfasern für Papier kommen in Deutschland überwiegend aus Durchforstungsholz und Sägewerksabfällen. Bei der Durchforstung nehmen Forstwirte schwächere Bäume aus dem Wald heraus, um den übrigen Bäumen bessere Wachstumschancen zu geben. Übrigens wird für Druckprodukte auch kein Regenwald abgeholzt. Die europäische Holzhandelsverordnung (European Timber Regulation EUTR) beaufsichtigt den Holzimport nach Europa strengstens.

Das Gesetz, das seit 2013 in Kraft ist, fordert vor allem von importierenden Unternehmen zentrale Nachweise für den Ausschluss von illegalen Holzquellen. Dazu muss jeder Importeur ein betriebliches Sorgfaltspflichtverfahren umsetzen, das sich auf drei zentrale Säulen stützt: Informationsbeschaffung, Risikobewertung und Risikominderung.

Der Ausschluss von illegalem Holzeinschlag ist seit jeher eine der grundlegenden Säulen in der FSC-Waldbewirtschaftung. Instrumente wie die FSC-Produktkettenzertifizierung (COC) oder auch das FSC Controlled Wood System zielen genau darauf ab, Materialströme identifizierbar zu halten und nicht akzeptable Holzherkünfte aus der FSC-Produktkette auszuschließen. Wir drucken auf Wunsch Produkte auf FSC®-(FSC-C100493) oder PEFC-zertifizierten Papieren, die aus vorbildlicher Forstwirtschaft stammen.

Ein weiterer Umweltaspekt stellt die Makulaturreduzierung im Drucksaal dar. Durch modernste Technik, wie der Übergabe von Farbzonenvoreinstellungen aus der Vorstufe, sowie Messsysteme in der Druckmaschine, lässt sich die Anlaufmakulatur reduzieren.

 

„Klimaneutral Drucken“ bietet Ausgleich

Mit dem Geschäftsmodell „Klimaneutral Drucken“ bietet C. Maurer an, Emissionen transparent zu machen und diese auszugleichen. Dafür berechnen wir die CO2-Emissionen, die bei der Produktion Ihres Produktes durch die Papiererzeugung, den Druckprozess und die Transporte anfallen mit einem CO2-Rechner und bieten die Möglichkeit, die anfallenden Emissionen durch den Kauf von Zertifikaten auszugleichen. Das ist auch nicht teuer. So beträgt für 1500 Broschüren (vierfarbig gedruckt im Bogenoffset auf 100 Seiten) die Kompensation der CO2-Emissionen 56 Euro.

Da im Gegensatz zu anderen Industriezweigen der CO2-Ausstoß bei Druckereien verhältnismäßig niedrig ist, erfolgt unsere Beteiligung am klimaneutralen Drucken nicht nach gesetzlicher Vorgabe, sondern auf freiwilliger Basis.

 

Immer auf der Suche nach Optimierung

Neben der oben beschriebenen Möglichkeit des klimaneutralen Druckens treten wir zudem durch firmeninterne Maßnahmen aktiv für den Klimaschutz ein: Schon vor einem Jahrzehnt haben wir begonnen, Energie einzusparen und auf erneuerbare Quellen, wie zum Beispiel Sonnenenergie, zu setzen.

Strom macht durchschnittlich zwei Prozent der Gesamtkosten eines Druck- und ­Medienunternehmens aus. Wir produzieren einen Teil unseres benötigten Stromes mittels unserer Photovoltaikanlage selbst. 120 Module á 18,7 Kilogramm, verteilt auf 180 Quadratmetern Dachfläche, haben zum Beispiel im vergangenen Jahr 2020 18.253 kWh aus Sonnenenergie erzeugt. Seit der Inbetriebnahme der Anlage wurden dadurch mehr als 50 Tonnen CO2-Emissionen eingespart, fast 185000 kWh Strom in das Stromnetzt eingespeist.

 

Permanente Analyse erzielt Verbesserungen

Um die Energieeffizienz zu verbessern, analysiert das Team von C. Maurer permanent die Produktionsprozesse im Unternehmen. So sind ein intelligentes Energiemanagement zur Optimierung des Stromverbrauches sowie die Nutzung der Maschinenabwärme zur Heizungsunterstützung Stand der Technik. Die Energieeffizienz der Gebäude wurde durch umfangreiche Investitionen in die Wärmedämmung deutlich verbessert.

Foto: Gerd Staehle
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