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24. Juli 2023
Cornelia Meier

FAQ: Klimainitiative Druck

Foto: Naiyana / Adobe Stock

CO2 ermitteln – CO2 vermeiden – CO2 kompensieren: Das sind die drei Säulen der ­Klimainitiative der Druck- und Medienverbände – kurz „Klimainitiative Druck“.
Sie gibt Druck- und Medienunternehmen wie C. Maurer die Möglichkeit, ihren Kunden umwelt- und klimafreundliche Druckprodukte anzubieten. Die häufigsten ­Fragen dazu beantworten wir im Folgenden.

Wohin fließen die Gelder für die CO2-Kompensationen bei C. Maurer?

Der Kauf der Emissionszertifikate erfolgt über First Climate, dem Emissionshandelspartner des Bundesverbandes Druck und Medien. Die Zertifikate kommen aus verschiedenen, halbjährlich wechselnden Energieprojekten aus Ländern, in denen der Anteil an erneuerbaren Energien gering ist.

Wieso in anderen Teilen der Erde und nicht in Deutschland?

Das Kyoto-Protokoll, der Rahmen für den CO2-Ausgleich, ist bewusst so ausgestaltet, dass Klimaschutzprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern unterstützt werden. Mithilfe der geleisteten Zahlungen für die CO2-Zertifikate ist es diesen Ländern durch Auf- und Ausbau regenerativer Energie möglich, gar nicht erst in die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu gelangen. Zudem erzielt in diesen Ländern jeder eingesetzte Euro eine höhere Wirkung im Hinblick auf die eingesparte Menge CO2, da dort bereits einfache Maßnahmen zu deutlichen Verminderungen von CO2 führen.

Gibt es noch weitere Vorteile?

Klimaschutzprojekte tragen zur nachhaltigen Entwicklung in der Projektregion bei, indem sie

  • Emissionen von Treibhausgasen und anderen Luftschadstoffen durch die Verdrängung konventionell erzeugten Stroms verringern;
  • das Wachstum der Windenergieindustrie in der jeweiligen Region stimulieren sowie einen Beitrag zur Diversifizierung der örtlichen Stromerzeugungsmatrix und zur Deckung der wachsenden Nachfrage leisten;
  • im Einklang mit den nationalen Kriterien für nachhaltige Entwicklung und Zielen in Bezug auf Ressourcenschonung und Umweltschutz stehen;
  • Möglichkeiten zur Weiterbildung und lokale Arbeitsplätze während der Bauphase und des Betriebs des Windparks generieren;
  • einen Beitrag zur Armutsbekämpfung leisten, was insbesondere in ländlichen Regionen wichtig ist.

Sind die Zertifikate vertrauenswürdig?

Die Zertifikate von First Climate entsprechen dem Gold Standard des WWF. Das Modell für die Klimainitiative wurde in Austausch mit Wissenschaft und Politik entwickelt. Die Berechnung im CO2-Rechner entspricht den Anforderungen der Ökobilanznormen DIN ISO 14040 und 14044.

Emissionshandel ist moderner Ablasshandel. Stimmt das?

Der Emissionshandel führt dazu, dass die sich entwickelnden Länder die Phase der Verbrennung von fossilen Brennstoffen schneller überspringen und mehr regenerative Energiequellen nutzen. Der Handel mit Zertifikaten dient nicht nur der Umwelt, sondern hat auch positive Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft. Es geht also darum, CO2-Emissionen zu reduzieren und zu vermeiden. Durch eine Kompensation wird man nicht davon befreit, selbst etwas für die CO2-Reduzierung zu tun, weshalb ein Bestandteil der Klimainitiative Druck der Energiecheck ist, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Wer also Emissionsminderungszertifikate erwirbt, der kompensiert angefallene CO2-Emissionen und sorgt gleichzeitig für eine nachhaltige Entwicklung in der Projektregion.

Mehr zur Klimainitiative Druck erfahren Sie unter www.klima-druck.de

Foto: Gerd Staehle
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