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16. Januar 2023
Cornelia Meier

Wegweiser nachhaltiges Drucken

Immer mehr Unternehmen legen Wert auf eine umweltschonende Herstellung und einen nachhaltigen Umgang mit den eingesetzten Materialien. Das gilt auch für die Herstellung von Druckerzeugnissen. Das wird von den Kunden wahrgenommen und honoriert. C. Maurer klärt die Begriffe.

 

CO2-EMISSION

Als CO2-Emission oder „CO2-Fußabdruck“ bezeichnet man den Ausstoß von Treibhausgasen. Wird mehr CO2 emittiert, als die Umwelt binden oder umwandeln kann, erwärmt sich die Erde und befördert den Klimawandel. Es ist daher eine wichtige Aufgabe, unvermeidbare CO2-Emissionen zu berechnen und auszugleichen.

 

KLIMASCHUTZPROJEKT

Klimaschutzprojekte sind Anlagen zur Erzeugung von sauberer Energie oder zur CO2-Speicherung
(z. B. Aufforstung), die durch Emissionsminderungszertifikate aus dem Emissionsrechtehandel finanziert wurden. Durch den Kauf von Zertifikaten im Rahmen des Emissionsrechtehandels wird die Einsparung einer bestimmten Menge CO2 gewährleistet. Mit dem Kaufpreis, der für die Zertifikate berechnet wird, werden Klimaschutzprojekte finanziert, die diese Emissionseinsparung realisieren. In der Regel handelt es sich hierbei um Anlagen zur Erzeugung von Energie aus erneuerbaren Energieträgern.

 

KLIMASCHUTZZERTIFIKATE

Wo CO2-Emissionen unvermeidbar sind und Reduktionsmaßnahmen nicht mehr greifen, bieten Zertifikate aus anerkannten Klimaschutzprojekten die Möglichkeit eines wirkungsvollen Beitrags zum Schutz der Umwelt und gegen globale Erwärmung. Verified Emission Reductions (VERs) zum Beispiel sind Klimaschutzzertifikate, die im Rahmen des freiwilligen Marktes gehandelt werden.

 

KLIMANEUTRALITÄT

Als „klimaneutral“ bezeichnet man Unternehmen, Prozesse oder Produkte, die emissionsfrei produziert, genutzt und entsorgt werden oder deren CO2-Emissionen durch den Ankauf von Emissionszertifikaten ausgeglichen wurden.

 

KLIMAINITIATIVE DRUCK

Die Klimainitiative Druck sensibilisiert mittelständische Druck- und Medienbetriebe wie C. Maurer für die CO2-Relevanz der Wertschöpfungskette Print und gibt ihnen die Möglichkeit, sich aktiv für den Klimaschutz zu engagieren. So erlaubt es die Initiative den Betrieben, die produktionsbedingten klimaschädlichen Emissionen gegenüber Auftraggebern und Endkunden transparent zu machen und wenn gewünscht auszugleichen. Der Ausgleich erfolgt über den Ankauf von Emissionsminderungszertifikaten aus anerkannten Klimaschutzprojekten, die dem „Gold Standard“ entsprechen.

 

GOLD STANDARD

Der „Gold Standard“ ist ein Qualitätsstandard für CO2-Kompensationsprojekte. Projekte mit Gold Standard garantieren, dass es sich tatsächlich um zusätzliche Emissionseinsparungen handelt. Es werden nur Projekte mit erneuerbaren Energien bewertet, damit eine Wirtschaftsentwicklung durch klimafreundliche Energieproduktion gewährleistet ist. Außerdem werden die Auswirkungen auf die Umwelt, die soziale Entwicklung und der Einfluss auf die wirtschaftliche und technologische Entwicklung der Region berücksichtigt.

Foto: Gerd Staehle
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